BECKERS, GÜNTHER2023-01-09T12:32:17+01:00

BECKERS, GÜNTHER

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Günther Beckers (* 1953 in Aachen) ist ein deutscher Künstler. Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit liegt auf der Erneuerung der Disziplinen und der Auseinandersetzung mit dem Menschenbild.

Leben

Nach seiner Kindheit und Schulzeit in Aachen studiert er von 1972 bis 1977 an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf Malerei und Bildhauerei. Er wird Meisterschüler von Karl Bobek.

Günther Beckers beginnt früh an der Arbeit seiner Gesamtkunsträume, der Verbindung verschiedener künstlerischer Disziplinen, wie der Malerei, der Musik, der Poesie sowie des Designs. In einem Gesamtkunstraum sind alle Disziplinen durch ihn ausgeführt oder entstehen wie in der Musik aus der Zusammenarbeit mit anderen Interpreten.

Anfang der 1980er Jahre lebt er mit seiner Familie teilweise in Finnland. Als einer der ersten drei Stipendiaten erhält er ein Stipendium der Günther und Carola Peill Stiftung 1986, welches auf Wunsch von Carola Peill verlängert wird. Er lernt 1988 den Maler Eugen Schönebeck kennen. Ebenfalls Ende der 1980er Jahre beginnt eine intensive Auseinandersetzung mit asiatischer Kunst und Ästhetik und dem abendländischen Altarbild, begleitet von fast täglichen Zeichenstudium in der Natur und Landschaftsskizzen auch als Träger von musikalischer und poetischer Information, wie dem Vogelgesang oder Versen.

In den 1990er Jahren verbrachte er Teile des Jahres auf der Halbinsel Hindsholm in Dänemark.

Er entwickelte im Design zwischen den Jahren 1995 und 1999 zwei patentierte Basissysteme für Multiplexsteckmöbel. Mit ihnen war er neben den Möbelstücken der finnischen Designer Eliel Saarinen, Pauli E. Blomstedt, Eero Aarnio und Alvar Aalto auf der Internationalen Möbelmesse in Köln vertreten.

Seine Kunst bildet den Versuch der Auseinandersetzung mit „Leit-, Sinn- und Lebensbilder in den Künsten“ und basiert auf einer von ihm geschaffenen kunstphilosophischen Weltanschauung, seiner Humanästhetik, von der Würde des Menschen als einem Wesen von Schönheit, von sinnhaft, sinnlicher Wahrnehmung sprechend. Er entwickelt, wie in den anderen Disziplinen modulare Einheiten, die sich ihrerseits wieder zu einem Gesamtkunstraum zusammenfügen, bis hin zu seiner Kunstkapelle.

Um das Jahr 2000 begann der Künstler Günther Beckers mit einer radikalen Neuerung in seinen Farbflügelbildern über einen Rückgriff auf frühere Altarbilder. Er schafft ein Kernformat aus der Überlagerung abendländischer Maltradition verbunden mit Elementen der chinesischen Malerei. Diesem Kernformat sind verschiedene Farbflügel mit teilweise aufgesetzten „Pinselschlägen“ in einer zeitlichen Abfolge zugeordnet über Farbigkeit, Drehungen und Umsetzung. Ein kunsthistorisches Novum seiner letzten Arbeiten ist die Flügel völlig frei in ein Bild zu hängen, die nun ihrerseits wieder von einem neuen Flügel überhängt werden können. Farbe, Form und Inhalt in einem Bild sind so vollkommen befreit, auch in Bezug auf einen neuen Gehalt und es entwickeln sich durch Umhängung ständig neue Bilder im Bild. Hiermit erneuerte er, auch aus Sicht einiger Kunsthistoriker, die Malerei und Malerei wird Zeit, analog zu Musik. In der Musik entwickelt er für die Gitarre völlig neue Stimmungen und konstruiert hierfür neue Instrumente, die teilweise von verschiedenen Gitarrenbauern realisiert wurden.

2003 gründet er sein Künstlermuseum in Aachen und 2005 mit René Böll zusammen das KünstlerMuseum Beckers ° Böll in Köln und Aachen.

2006/07 schuf Günther Beckers den Bilderzyklus 9/11 – Flug 93, 44 Köpfe, Physiognomien des Terrors und der Angst mit 44 musikalischen Kontemplationen für Gitarre: Miniaturen aus dem „Buch der Stimmungen“.

Der Gesamtkunstraum wurde 2008 ergänzt zu „The 4 Plains“ – 8:46 Flug AA 11 – Nordturm – 9:03 Flug UA 175 – Südturm – 9:37 – Flug AA 77 – Pentagon – 10:03 – Flug UA93 – Pittsburgh – ausgestellt im KünstlerMuseum Beckers Böll, Aachen.

Einzelausstellungen

Deutschland

  • 1989 Leopold-Hoesch-Museum, Düren, „Fünf Räume“
  • 1997 Kulturzentrum Bottrop, Junges Museum, „Kinder Räume“, Kunsthalle für Kinder
  • 2001 Kunstmuseum in der Alten Post, Mülheim an der Ruhr, „Seelenfelder – Humanästhetische Werke“
  • 2003 St. Elisbeth, Aachen, „The Nuremberg Oratorium“
  • 2005 UNESCO, Sitzungssaal, Bonn, „The Red Chamber“
  • 2009 „Tribute to Bacon“, KünstlerMuseum im Kunsthaus Rhenania, Köln
  • 2012 „Fanum Profanum“, Bischöfliche Akademie Aachen

Dänemark und Finnland

  • 1991 Kunsthallen Brandts Klaedefabrik, Odense, Dänemark, „Bild – Musik – Räume“,
  • 1991 Vantaa Kunsthalle, Helsinki, „Anna Blume Anna Kukka“
  • 1993 Nikolaj, Kunsthalle Kopenhagen, „U.T.O.P.I.A. A.U.R.E.A.“,
  • 1999 Johannes Larsen Museet, Kerteminde, Dänemark, „Natura Perpetua“

Gruppenausstellungen

  • 1983 Neue Galerie, Sammlung Ludwig, Aachen, „Junge Künstler hier“
  • 1986 Biennale Venedig, Parallelausstellung, „Stealing Diamonds“,
  • 1988 Leopold-Hoesch-Museum, Düren, „Papier macht Raum“, Internationale Biennale der Papierkunst,
  • 1988 Galerie Neher, Essen, „Blickpunkte deutscher Kunst im 20. Jahrhundert“
  • 1990 Kunsthallen Brandts Klaeefabrik, Odense „Let it be – Images of Rock“
  • 1993 Galerie Der Spiegel, Köln, „Do it Yourself“, Das kleine Format
  • 1996 Leopold-Hoesch-Museum, Düren, „Möbelstücke – Kindermöbel, Alvar Aalto, Günther Beckers“
  • 2000 Kunsthalle Nanjing, „International Art Interflow Exhibition“ Kunstakademie Peking, Ausstellungshalle, China
  • 2003 Kunsthalle Brandts Klaedefabrik, Odense, „Himmelsschwer – Himmel Falden“ Museet For Fotokunst, Odense „Foto Triennale 2003“
  • 2006 Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen, „Konzert Mie Miki – Allas, my love“
  • 2007 Universität Limerick, Irland, „Illustrationen“ zu Heinrich Böll – Irisches Tagebuch
  • 2008 Dom- und Diözesanbibliothek Köln, „Skizzenbücher“, „Humanästhetik“ und andere Schriftstücke
  • 2011 „Kunsthalle Darmstadt macht Schule“, Kunsthalle Darmstadt

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